KiTa-Träger erhalten früher, Tageseltern mehr Geld

(30.05.2017) Der Jugendhilfeausschuss hatte die Richtlinien des Kreises Plön auf der Tagesordnung und hat die Bedingungen für KiTa-Träger und Tagespflegepersonen verbessert. Aufgenommen in die Förderkulisse wurde auch die institutionelle Kindertagespflege, da diesem neuen Betreuungsmodell, das bereits in den Gemeinden Stein und Laboe realisiert ist, Rechnung getragen werden soll.

Aber auch bei den Auszahlungsmodalitäten gibt es erfreuliche Veränderungen. Die CDU-Fraktion hatte bereits im letzten Jahr beantragt, die Fördermittel des Kreises früher auszuzahlen, da kleinere Träger durch die "späte" Teilauszahlung in finanzielle Probleme geraten könnten und die Gemeinden dann mit ihrem Anteil an der Finanzierung einspringen müssten.


Nach der nun beschlossenen Änderung ist die Auszahlung der Fördermittel ab dem kommenden Jahr für Mai in Höhe von 60% und im Oktober für 40% der Jahresfördersumme vorgesehen. Um die Situation zu verbessern, wird die Auszahlung der ersten, aber auch die der zweiten Rate vorgezogen und zwar jeweils um einen Monat - in die Monate April und September. Bislang war zudem die Höhe der Abschlagszahlungen für die Träger genau andersherum festgelegt.

"Wir freuen uns sehr, dass der Kreis hierbei nun Trägern und Kommunen entgegenkommt", so die Kreistagsabgeordneten Tade Peetz und Stefan Leyk.

Bisher, seit 2011, erhielten die Kindertagespflegepersonen eine monatlich laufende Geldleistung in Höhe von 3,90 Euro je Betreuungsstunde und Kind. Die Summe setzte sich aus einem Betrag für die Förderleistung von 3 Euro und einer Sachkostenpauschale von 0,90 Euro zusammen.

Zukünftig soll nach der Qualifikation der Tagespflegepersonen unterschieden werden. Zusammen mit der erhöhten Sachkostenpauschale ergibt sich nach der neuen Richtlinie eine laufende Geldleistung von 4,50 Euro/Std. bzw. 4,80 Euro/Std. je Kind.

Peetz: "So werden auch finanzielle Anreize gesetzt, die Betreuungsqualität zu verbessern und der Kreis Plön bleibt konkurrenzfähig gegenüber den angrenzenden Städten Kiel und Neumünster."
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