Was sagen die (heutigen) Schulnoten auf dem Arbeitsmarkt?

(03.06.2015) Ein Thema, das offenbar für die Wirtschaft von Bedeutung ist. Der Unternehmensverband Unterelbe-Westküste bat zum Gespräch mit Unternehmern und Lehrerverbänden. Fazit: In der Praxis werden die Probleme mit der Einordnung des Wertes der Schulnoten größer.


Tade Peetz (Stellv. Landesvorsitzender der Interessenvertretung Lehrkräfte Schleswig-Holstein (IVL) ), Ken Blöcker (Geschäftsführer des Unternehmensverband Unterelbe-Westküste e.V.), Heike Brunkert (Lehrerin und Vertreterin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Matthias Heidn (Landesvorsitzender der GEW), Wolfgang Pfeffer (Vorsitzender des Verein für Handel, Gewerbe und Industrie e.V. in Brunsbüttel), Grete Rhenius (Landesvorsitzende der IVL)


Die Landesvorsitzenden der Interessenvertretung der Lehrkräfte (IVL) und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) folgten der Einladung des Unternehmensverbandes Unterelbe-Westküste ins Brunsbütteler Sasolwerk. Gemeinsam mit den Lehrervertretern diskutierten Personalchefs regionaler Arbeitgeber, wie der Raffinerie Heide, TOTAL Bitumen, VISHAY BCcomponents BEYSCHLAG oder Sasol, über die Schulausstattung, den Wettbewerb der Schulen untereinander, die Ausbildungsreife und die Notenvergabe an sich.

Arbeitgeber und Lehrervertreter waren sich einig, dass der Wettbewerb der Schulen um Schülerzahlen und Absolventen Auswirkungen auf die Notenvergabe haben könnte. Außerdem zeigten sowohl die GEW als auch die IVL Verständnis für die Klage der Arbeitgeber, dass die Autonomie der Schulen bei der Zeugnisgestaltung und die unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunktsetzungen der Schulen bei der Umsetzung der Lehrpläne die Arbeitgeber vor Probleme stellen würde.
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