„Unbedenklichkeits“-Testat bringt „Sozialen Tag“ in Gefahr

(31.03.2015) Deutliche Kritik am neuen Erlass der Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) zur Handhabung des "Sozialen Tages" übt die CDU im Kreis Plön. In dem vorgesehenen Formular sollen die Schulen eine "Gefährdungsbeurteilung" durchführen und gegebenenfalls der geplanten Tätigkeit des Schülers widersprechen.

"Es kann doch nicht ernsthaft die Aufgabe von Schulleitungen und Lehrkräften sein, die Arbeitsplätze für den ,Sozialen Tag’ zu klassifizieren. Mit solchen Formulierungen werden unnötige Schwierigkeiten in den Schulen geschaffen, die dieses beispielhafte Engagement in Gefahr bringen", so der bildungspolitische Sprecher der CDU, Tade Peetz.


Zwar hatte Bildungsministerin Ernst das Formular nach ersten Protesten von Verbänden und Arbeitgebern gekürzt, das "Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung", das von der Schule auszufüllen war, ist aber weiterhin darin enthalten.

Peetz: "Nach welchen Kriterien sollen die Schulen denn entscheiden? Am besten verschwindet dieses Papier schnellstens wieder im ministeriellen Ordner für missglückte Dienstanweisungen."

Der 1992 als Schülerinitiative gegründete Verein "Schüler Helfen Leben" ist die Organisation, die hinter dem Sozialen Tag steckt. Der Soziale Tag wird jedes Jahr von Jugendlichen organisiert, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr im Verein machen.
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